Mit knapp 150.000 Einwohnern verbindet Regensburg, die Hauptstadt des ostbayerischen Regierungsbezirks Oberpfalz, auf 80 qkm Fläche gemütliche Überschaubarkeit mit der Geschäftigkeit einer Regionalmetropole. Die Stadt an der Mündung von Naab und Regen in die Donau wird wegen ihres lässigen Charmes oft als „Nördlichste Stadt Italiens“ bezeichnet.
Diese Wertschätzung teilen auch die ungefähr 500.000 Touristen, die jedes Jahr Regensburg besuchen. Ein besonderes touristisches Highlight ist die Altstadt mit ihren von einer außergewöhnlichen Dichte gotischer und romanischer Bauten geprägten Gassen, Straßen und Plätzen. Hier quert eines der baulichen Wahrzeichen Regenburgs die Donau: Die im 12. Jahrhundert gebaute Steinerne Brücke (336 m). Die Brücke ist in Kombination mit dem anderen Regensburger Bauwahrzeichen, dem altstädtischen Dom St. Peter, das wohl beliebteste Fotomotiv der Oberpfalz. Die beiden 105 m hohen Türme dieser gotischen Bischofskirche bestimmen die Skyline Regenburgs. Unweit davon kann in der weitläufigen Anlage von Schloss St. Emmeran, dem teilweise als Museum öffentlich zugänglichen Schloss der Fürstenfamilie Thurn und Taxis, Hochadelsatmosphäre gespürt werden.
Die Altstadt ist aber auch berühmt für ihre mehrere hundert Restaurants, Bars und sonstigen Gastronomiebetriebe.
Hier im 2006 ins UNESCO-Welterbe aufgenommenen historischen Stadtzentrum erholen sich regelmäßig viele Studierende vom Lernstress. In Regensburg bieten drei Hochschulen (Universität, Technische Hochschule, Hochschule für Katholische Musikpädagogik) über 30.000 Studierenden Lehrveranstaltungen an.
Regensburg gehört zu den ältesten und geschichtsträchtigsten Städten Deutschlands. Im ersten nachchristlichen Jahrhundert wurde hier ein römisches Militärlager errichtet. Im darauffolgenden Jahrhundert sollen Römer hier durch die Gründung einer Brauerei den Grundstein für die Regensburger Biertradition gelegt haben. Von 1220 bis 1663 Freie Reichsstadt war Regensburg als Standort des Immerwährenden Reichstags (1664 bis 1806) von herausragender Bedeutung für die deutsche Historie. Tagungsort war das prächtige (Alte) Rathaus, in dem heute ein Museum über diesen wichtigen Aspekt der Reichsgeschichte informiert.
Das moderne Regensburg zählt wegen seiner weit ins Oberpfälzer Umland ausstrahlenden Wirtschaftskraft zu den dynamischsten Stadtregionen Deutschlands (geringe Arbeitslosenquote: ca. 3 %). Die Verantwortlichen in Stadtentwicklung und Wirtschaft setzen seit langem gezielt auf die Förderung von Zukunftsbranchen wie IT- und Biotechnologie. Wichtige Arbeitgeber vor Ort sind unter anderem BMW, Infineon und Continental.